Über die TVT

Über uns

TVT - die Vereinigung der Tierärzte für unabhängigen, kompetenten, wirksamen und zielgerichteten Tierschutz 

Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT)  wurde im Jahr 1985 gegründet. Mitglieder sind derzeit deutschlandweit rund  1.300 Tierärzte und etwa 40 Naturwissenschaftler verwandter Disziplinen, denen Tierschutz ein wichtiges Anliegen ist. 

Sie sind Spezialisten aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern, von der Großtier- bis zur  Kleintierpraxis, von Universitäten, Zoos, Veterinärämtern und aus der Wirtschaft. 

In Anerkennung der Würde des Tieres setzen sie sich zusätzlich zu ihren beruflichen Aufgaben mit ihren fachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten in besonderer Weise zum Schutz und zur Sicherung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Tiere ein, alle Mitglieder arbeiten dabei ehrenamtlich. 

Bislang ist die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz europaweit die einzige tierärztliche Vereinigung, die sich in den Hauptfeldern der Mensch-Tier-Beziehungen für den Tierschutz und die Verbesserung der Lebensqualität der in menschlicher Obhut stehenden Tiere einsetzt. 

Um die große Vielfalt der gesellschaftlichen Bereiche, in denen der Tierschutz eine wichtige Rolle spielt, abdecken zu können, hat die TVT Arbeitskreise gebildet. In diesen Arbeitskreisen werden Merkblätter, Stellungnahmen und Leitlinien zu tierschutzrelevanten Themen erarbeitet, die für Tierhalter, Amtstierärzte, Gerichte, sowie Rechtsanwälte und Staatsanwälte aktuelle tierschutzfachliche Informationen und Positionierungen zur Verfügung stellen. Diese können unter „Veröffentlichungen“ im Download heruntergeladen werden.

Unsere Mitglieder verstehen tierärztliches Handeln als Anwaltschaft für Leben und Wohlbefinden der dem Menschen anvertrauten Tiere gemäß des Tierschutzgesetzes. Die Tierärztliche Ethik ist die Grundlage dafür, dass die TVT-Mitglieder bei ihren Urteilen und Entscheidungen Interessens- und Zielkonflikte verantwortungsvoll abwägen und dabei vorrangig die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigen.  

Unter Zugrundelegung des Grundsatzes der Gerechtigkeit für Mensch und Tier wird die Vorstellung einer grundsätzlichen Minderwertigkeit von Leben und Wohlbefinden der Tiere unvereinbar. Dafür wird regelmäßig das berufsethische Selbstverständnis der Tierärzte im Dialog mit der philosophischen und theologischen Ethik überprüft. 

Der „Codex Veterinarius“ ist das Grundsatzdokument der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e. V. (TVT) und formuliert den ethischen Anspruch ihrer Mitglieder. Der Codex stellt eine in die Zukunft weisende Leitlinie dar, deren Befolgung als Selbstverpflichtung der TVT-Mitglieder mit der Mitgliedschaft in der TVT anerkannt wird.

Die TVT beurteilt, entscheidet und arbeitet im Sinne der Tiere (= in dubio pro animale) naturwissenschaftlich und evidenzbasiert, zielorientiert, feindbildfrei und überparteilich.  

Kompetent 
Tierärzte haben das nötige Fachwissen und die praktische Erfahrung um das Wohl der Tiere in besonderer Weise zu befördern. Sie können die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Bedürfnissen in die tägliche Tierschutzpraxis umsetzen. Dies nimmt sie in die Verantwortung. 

Wirksam
Tierliebe ohne Fachwissen bewirkt wenig. Aber auch Fachwissen bleibt wirkungslos ohne Engagement und Empathie. Die Tierärzte der TVT setzen ihr Fachwissen engagiert ein: Sie praktizieren Tierschutz täglich in ihrem Beruf, arbeiten in Tierschutzkommissionen und Tierschutzbeiräten, informieren und beraten Kollegen, Veterinärbehörden und Tierschutzorganisationen, nehmen Einfluss auf die Gesetzgebung und leisten Öffentlichkeitsarbeit um die Öffentlichkeit und speziell Tierhalter über aktuelle Erkenntnisse zu informieren.

Zielgerichtet
Die TVT benennt und analysiert die heute drängenden Tierschutzprobleme z. B. in der Zucht (Defekt- und Extremzüchtungen), bei der Tierhaltung und Tierbetreuung (Artgerechtheit der Haltungssysteme und Befriedigung der physischen, mentalen und sozialen Bedürfnisse der Tiere), von Heim- und Nutztieren, von Versuchstieren und von Tieren im Sport und im sozialen Einsatz sowie bei Tiertransporten und bei der Schlachtung. Derzeit konzentrieren sich zehn Arbeitskreise auf jeweils ein Problemgebiet und erarbeiten Analysen und Gutachten zu offenen Fragen der Tierhaltung und -betreuung. Die TVT nimmt insbesondere durch ihre Veröffentlichungen, aber auch durch Mitarbeit an Gesetzesvorhaben sowie durch die parteienunabhängige Kommentierung politischer Entscheidungen gesellschaftlichen Einfluss. Sie hält Kontakt mit den Medien, informiert und berät tierschutzfachlich Tierhalter und Behörden und steht auch bei konkreten Einzelfall-Problemen mit fachlichem Rat zur Verfügung.